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— Eindrücke, Bilder, Informationen —

Neues aus der Nepalwelt

Neues aus der Nepalwelt

Nur die Ausrüstung und das Training reichen nicht?!

08.03.2024
von Gregor Stratmann

„Unvorbereitetes Wegeilen bringt unglückliche Wiederkehr“ – so heißt es bei Goethe in Wilhelm Meisters Lehrjahre!
Mir fällt heute kein besserer Satz ein, um mal ein Thema anzuschneiden, welches mir wirklich sehr am Herzen liegt.

Oft genug und wie selbstverständlich begrenzen sich viele zukünftige Nepalreisende im Rahmen ihrer Vorbereitungen
lediglich auf das Thema Ausrüstung und Training. Ich gebe gerne zu, dass damit ja schon eine Menge gewonnen ist.
Die Ausrüstung muss stimmen und die Fitness auch! Keine Frage!

Ich denke aber (und würde es als jemand, der Trekkingreisen vermittelt und potentielle Trekker im Vorfeld in jeder Hinsicht berät) geradezu voraussetzen, dass man sich auch mental mit Nepal, der Kultur und den Menschen in der Vorbereitungsphase auseinandersetzt!
In Asien und insbesondere in Nepal hat nur sehr wenig den gleichen Stellenwert wie bei uns in Westeuropa und insbesondere in Deutschland.

Deshalb ist unser Rat an unsere Gäste ja auch gleich zu Anfangs immer:
Wenn du in Nepal bist, mache deine westeuropäischen Augen zu!

Hier gilt nur wenig von dem was bei uns immerzu genormt, beurteilt und bewertet wird.

Mein Wunsch wäre, dass die Reisenden Nepal, seine Bewohner, die vielen netten Eigenarten und vor allen Dingen die Art und Weise zu denken nicht nur aus ihrer eigenen kulturellen Sichtweise heraus sehen und beurteilen!

Ein altbekannter Satz sagt: „Lerne vom Land“!
Und das ist ja auch mit das „Salz in der Suppe“.

Last but not least ist es ja auch zu einem großen Teil mit ein Motivationsfaktor um zum Entschluss zu kommen nach Nepal zu reisen:
Mal loslassen, raus aus dem Alltagstrott, das eigene eingefahrene Umfeld verlassen, die Seele baumeln lassen.

In diesem Sinne wünschen wir allen, die nun und in Zukunft nach Nepal reisen eine schöne, erlebnisreiche
und „den eigenen Horizont erweiternde“ Reise.

Shuva yatra! (nepali für: Gute Reise)

Neben vielen anderen sehr guten Quellen bietet sich auch meine
private Seite www.nepalwelt.de an, um ein wenig tiefer in die Kultur Nepals und das Thema Trekking einzutauchen.

Eine ebenfalls sehr gute Quelle ist:

https://www.isbn.de/buch/9783982475608

Trekking in Nepal – ein paar persönliche Gedanken

11.02.2024
von Gregor Stratmann

Trekking in Nepal ist mittlerweile bei weitem nicht mehr so „exotisch“ wie es vielleicht noch vor ein paar Jahrzehnten angesehen wurde.
Meines Wissens war Alexandra David – Neel die erste Frau, die Anfang des 20. Jahrhunderts das ehemalige Hindukönigreich bereiste.
Sven Hedin, der schwedische Forscher hatte auf seinen Expeditionen ebenfalls das Land „gestreift“.

Der vielen Nepalreisenden bekannte Dr. Toni Hagen, er verstarb im April 2003 im Alter von 85 Jahren, war 1950/1951 mit einem 6 -monatigen Einsatz als Mitglied der ersten schweizerischen Mission für Entwicklungshilfe unter dem Patronat der ETW betraut.
1952 folgten dann Tätigkeiten als Regierungsgeologe in Nepal.
Von 1952 – 1959 war Dr. Toni Hagen durch die Vereinten Nationen mit geologischen Erforschungen Nepals beauftragt.

War Alexandra David-Neel (die übrigens im hohen Alter von 101 Jahren verstarb – sie hatte sich mit 98 Jahren vorsorglich ihren Reisepass verlängern lassen!), war Sven Hedin, war Dr. Toni Hagen die/der erste „moderne“ Trekking-Reisende“?

Ich meine ja.

Jeder, der sich auf ein neues Land, auf neue Menschen, auf neue Sitten und Gebräuche – kurz auf Unbekanntes – einlässt und versucht diese neuen Eindrücke vor Ort, in den Dörfern und Städten und „beim Unterwegs-Sein“ zu erfahren – ist ein Trekking-Reisender.

Seit Nepal sich im Jahr 1951 der Welt öffnete, haben es fast unzählige Reisende den Pionieren gleich getan.
Wenn auch in etwas moderaterer Form. Schnell erkannten die handelstüchtigen Nepalis die Chance, ihr Land als touristische
Einnahmequelle zu nutzen.

Jeder, der das Land im Himalaya schon einmal bereist hat, wird das bestätigen.
Kaum ein Haus, kaum eine Hütte, die mittlerweile nicht über einige Zimmer für Reisende verfügt.
Natürlich mit der dazugehörigen Möglichkeit zu essen und zu trinken.
Im Laufe der Zeit wurde der Tourismus zu einer ernst zu nehmenden (und mittlerweile überlebenswichtigen…)
Einnahmequelle für die Einheimischen. Leider führt dies aber auch zu einigen Problemen.
Holz – in den höher gelegenen Trekkinggebieten eh schon wenig vorhanden – wurde vermehrt zum Feuer machen benutzt.

Und plötzlich sahen sich die Einheimischen auch vermehrt mit einem Müll-Problem konfrontiert.
Die Männer – vom jungen Mann, teilweise noch im Kindesalter bis zum Greis – bieten sich als Träger und Guides an.
Die Arbeit, die traditionell von ihnen bislang auf den Feldern getan wurde, muss nun von den Frauen erledigt werden.

Fakt ist, dass die Einheimischen in den Trekkinggebieten nicht mehr oder nur sehr schlecht ohne uns Trekker und Reisende überleben können.

Deshalb lasst uns weiterhin nach Nepal reisen, auch wenn es eine Menge Veränderungen gibt, mit denen auch wir als Besucher nicht immer einverstanden sind – wo wir uns gewünscht hätten Entscheidungen wären anders gefallen.

Last but not least ist es aber nicht unser Land.
Veränderungen – zumindest soweit sie politisch gewollt sind – können wir nicht beeinflussen.

Ich wünsche mir das der / die Reisende dieses wundervolle Land mit seinen wundervollen Menschen weiterhin respektvoll und voller Entdeckerfreude bereist! Und die Veränderungen respektiert!

Dieser Artikel erschient zuerst unter Rubrik: Trekking auf www.nepalwelt.de

Trekking im Everest Gebiet

02.02.2024
von Norbu Wagner

Ich bereise das Everest Gebiet seit 1996 relativ regelmäßig und habe im Laufe der vielen Jahren die vielen Veränderungen, positiv und negativ hautnah mitbekommen und auch gespürt.
Mittlerweile ist das Everest Gebiet mehr als stark frequentiert. Große Gruppen aus China und Indien prägen zum Teil das Bild.
Aber auch Leute aus anderen Ländern zieht es immer mehr magisch zum Everest Base Camp.

Ist ja auch ein mittlerweile ein sogenannter „must do it point“.
Meine Erfahrung hat gezeigt das ca. 70 % klassisch den Everest Trek gehen, d. h. über Namche nach Tengboche und Dingboche, Lobuche hoch nach Gorak Shep, 20 % gehen nach Gokyo über Dole und Machhermo und ca. 10 % bevorzugen anderweitige Routen.
Z. b. den 3 Pässe Trek.

Aber es gibt eine super Ausweichroute, die ich gerne und bestens empfehlen kann, um nach Möglichkeit den „Massen“ und dem Treiben weitgehendst zu entfliehen.

Der Gokyo „Culturetrek“

Die normale Route: Dole – Machhermo ist ziemlich kurz und nach Namche bzw. Pangboche gibt es keine echten gewachsenen Dörfer mehr.
Die Ortschaften bestehen nur noch aus Lodgen wie in Dole, Machhermo und Gokyo selbst. Früher waren es alte Kartoffelfelder und Yak-Weiden, die nur wenige Unterkünfte und saisonale Hütten für die Erntezeit hatten, bevor der Tourismus die Oberhand bekam. Dieser fast ausnahmslos begangene Weg nach Gokyo ist auch kurz und die Trekker neigen dazu, zu schnell hochzugehen und sich nicht genug zu akklimatisieren, einfach weil es an diesen Orten nichts Interessantes zu tun oder zu sehen gibt.

Und die, die oben in Gokyo waren gehen fast alle wieder auf der gleichen Route runter.

Meine Route über das östliche Seitental von Phortse / Thore hat folgende Vorteile:

  • Besuch des berühmtesten Klosters der Region, Tengboche mit kurzem Abstecher zur Nonnengompa Deboche
  • Von dort entweder nach Pangboche um das Ama Dablam BC zu erwandern und die älteste Gompa im Khumbu in Pangboche zu besuchen. Wenn die Zeit knapp ist über einen Pfad direkt nach Phortse gehen und Pangboche weglassen. Phortse ist zwar nicht spektakuläre aber noch ein echtes gewachsenes Sherpa Dorf.
  • Dann an der Ostseite des Gokyo-Tals hoch mit toller Aussicht auf die Westseite nach Dole und Machhermo.
  • Sehr rustikale Lodges von Thore, Thare und Nha, ein kleiner Einblick in etwas Vergangenheit so wie man es aus ganz Früheren Treks kennt. Keine „hot shower“, W-LAN usw. Auf dieser Seite hat man sogar die Chance einen Schneeleoparden an den oberen Hängen von Thore/Thare/Nha oder sogar auf den Feldern in der Nähe der Logen zu sehen.
  • Bessere und sicherere Akklimatisierung mit 3 Nächten (mit Pangboche 4 oder 5 Nächten) zwischen Namche und Gokyo.
  • Abstieg über den schönsten und beeindruckendsten der „Drei Pässe“, dem Renjo La 5.360m mit bester Sicht auf die Eisgiganten, Everest, Nuptse, Lhotse, Makalu und Cho Oyu.
  • Besuch und Erkundung des Sherpa-Dorfs Thame mit seinem 300 Jahre alten Gelbmützenkloster, dem größten Kloster im Khumbu.
  • Höhenpanoramaweg zurück nach Namche mit riesigen Klippenbildern, wer mag mit lohnendem Abstecher über die Laudo Gompa und mehreren malerischen Dörfern.

Bei dieser Route kann man viel mehr von Landschaft, Religion, Kultur und den Menschen sehen und erleben!

Gerne helfen wir euch hier bei euren Planungen.
Wie immer kompetent und partnerschaftlich!

Und das zu euren Terminen! Schreibt uns!

Namaste.
Norbu

Bei Heimweh nach Nepal hilft Daal Bhat

14.01.2024
von Gregor Stratmann

Vielleicht geht es einigen von euch ja auch so? Manchmal ist das
Heimweh nach Nepal kaum mehr zu ertragen.
Neben Fotos anschauen, Räucherstäbchen anzünden, nepali Musik hören hilft es dann auch ein leckeres Dhaal Bhat selbst zu kochen!

Hier gibt es das Rezept:

Du brauchst:
Rote, gelbe, schwarze Linsen, Mung Bohnen
oder was
du an Hülsenfrüchten magst!
Basmati-Reis
Zwiebellauch
Broccoli, Kichererbsen, Blumenkohl, 1 – 2 gekochte Kartoffeln,
Möhren, Pilze…was der Kühlschrank an Gemüse so hergibt.

An Gewürzen:
Curcuma Pulver, Curry Pulver,
Koriander, gemahlen oder frisch
Kreuzkümmel
Ingwer
Knoblauch
Salz

Original Teller und Dhaal Schalen

Zutaten für das Dhaal Bhat

Zubereitung:
In einer Pfanne Öl erhitzen, wenn vorrätig nimm Sesam- oder Erdnussöl, ansonsten Rapsöl.

Ca. 1 TL Kreuzkümmel anbraten
1 TL Curcuma dazu geben
1 TL Curry dazugeben
1 TL Koriander dazu geben (oder später frischen, wenn du
welchen hast)

Ca. ½ fingergroßes Stück Ingwer und – je nach Verträglichkeit – 1 bis 3 Knoblauchzehen klein hacken und dazu geben

Alles zusammen anbraten. Wenn du es richtig gemacht hast, hat das Ganze dann eine Konsistenz wie eine Paste.

Das Gemüse dazu geben und mit Wasser ablöschen.
Pass auf, dass das Gemüse nicht zu weich kocht!!

Wenn du es scharf magst, Chili Schoten klein hacken und dazu geben.

Den Reis hast du zwischenzeitlich auch schon gekocht.
Das Gemüse und den Reis auf einen Teller geben.
Du kannst das Dhaal darüber geben oder aber auch – wie in Nepal
üblich – in einer extra Schüssel servieren!

In vielen Asia- bzw. indischen Läden gibt es Papadam (Papad) zu kaufen.
3 Minuten in die Mikrowelle und fertig ist es.
Schmeckt original wie in Nepal!
Übrigens:
Traditionell wird das Dhaal Bhat mit der (rechten) Hand gegessen!

Raamro sanga khannus! (Guten Appetit!)

Mobiltelefon bei der Einreise registrieren?

04.01.2024
von Gregor Stratmann

Seit einiger Zeit geistert die Nachricht durch einschlägige Foren und auch durch die nepalesische Presse, dass auch Touristen bei der Einreise im TIA (Tribhuvan International Airport) ihr Mobiltelefon registrieren lassen müssen. Zunächst galt das nur für Nepalis, die aus dem Ausland zurück in die Heimat kamen.
Fast alle Nepalis brachten und bringen aus dem Ausland, wo sie ja sehr oft als Gastarbeiter tätig sind, Mobiltelefone mit nach Hause. Demzufolge sahen sich die Behörden einer Schwemme von nicht registrierten Handys gegenüber. Mit der Registrierungspflicht soll dem nun ein Riegel vorgeschoben werden. Sind die Handys nicht registriert, funktionieren sie schlichtweg nicht. Diese Registrierungspflicht gilt nun (angeblich!) auch für Touristen.
Allerdings gibt es mittlerweile aber auch Berichte von Freunden und Bekannten, die vor Kurzem in Nepal eingereist sind und die nicht auf diese Pflicht angesprochen wurden oder ihr von sich aus nachgekommen sind. Das Handy funktioniert trotzdem.
Möglichweise ändert sich das aber, wenn die Frühjahrssaison – etwa ab Mitte Februar – startet.

Seid also darauf vorbereitet, dass es so kommen könnte (!), wenn ihr im Frühjahr nach Nepal reisen wollt. Über diesen Link kann man sein Handy registrieren lassen: https://mdms.nta.gov.np/public

Diese Seite ist in nepali geschrieben; wenn ihr aber bis zum Ende der Seite runterscrollt, findet ihr einen weiteren Link:
Usefull links / Registration Portal.
Das klickt ihr an und folgt dann den Anweisungen. Ihr müsst dazu beide IMEI Nummern eures Telefons parat haben. Diese Nummern findet ihr i.d.R. auf eurem Handy unter: Einstellungen – Telefoninfo.

Medikamente im Handgepäck!

02.01.2024
von Gregor Stratmann

Vielleicht geht es euch ja auch so?
Manchmal muss man Medikamente öfters am Tag einnehmen.
Sitzt man dann im Flieger, muss man Tabletten oder Tropfen
greifbar haben.
Aber was darf ich denn nun ohne Probleme mit an Bord nehmen?
Bei den folgenden Informationen handelt es sich um einen
Beitrag des ADAC. Wir finden ihn so gut und fundiert, das wir hier gerne den Link zum Thema weitergeben!
https://www.adac.de/gesundheit/gesund-unterwegs/flugzeug-schiff/medikamentenmitnahme/

Medikamente dürfen vorbehaltlich eines Einfuhrverbots, siehe Department of Drug Administration DDA, für den eigenen Bedarf zollfrei ein- bzw. ausgeführt werden.

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